Das Team von Migrants4Cities kann nach einem Jahr Projektarbeit bereits auf viele positive Erfahrungen bauen. Uns freut das große Interesse am Projekt und es erreichen uns aus den verschiedensten Bereichen viele positive Rückmeldungen zum neuen Vorgehen, den Themen und der besonderen, bürgerzentrierten Methode.
Leider wurde das Migrants4Cities-Projekt aber auch in verschiedenen Medien nicht nur falsch dargestellt sondern regelrecht verunglimpft. Speziell ein Beitrag, der in verschiedenen Online-Medien nach wie vor zu finden ist, hat zu erschreckenden Auswirkungen für die Projektverantwortlichen und einzelne Teilnehmer*innen geführt.
Neben der Verwendung stereotyper und xenophober Vorurteile wurde darin Migrants4Cities in einer Art und Weise dargestellt, die ein völlig falsches Bild des Engagements der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorruft.
So wird offen die Qualifikation der Teilnehmer*innen bei Migrants4Cities in Frage gestellt. Dieser Behauptung widersprechen wir mit aller Deutlichkeit! Unser ehrenamtliches Team ist divers: hinsichtlich der Migrationserfahrungen, hinsichtlich Alter und Geschlecht und eben auch hinsichtlich der beruflichen Qualifikation. Alle Teilnehmenden engagieren sich ehrenamtlich für die nachhaltige Stadtentwicklung Mannheims. Sie werden daher auch als Stadtentwickler*innen bezeichnet, sind aber nicht bei der Stadt Mannheim angestellt und erhalten auch keine Bezahlung für ihr Engagement. Sie engagieren sich freiwillig im Rahmen eines Bürgerbeteiligungsprozesses und haben hierfür auch keine fehlende oder falsche Qualifikation!
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer engagieren sich bei Migrants4Cities ehrenamtlich. Sie erhalten dafür kein Gehalt, kein Honorar oder irgendeine andere finanzielle Aufwandsentschädigung. Im Gegenteil: Freiberufler*innen, die sich im Projekt engagieren, nehmen durch ihr Engagement z.T. finanzielle Einbußen auf sich. Andere nehmen extra Urlaub, um an den Workshops teilzunehmen.
Wir möchten daher auch explizit klarstellen, dass Dr. Rajya Karumanchi-Dörsam – die in den Artikeln namentlich genannt wird – eine ehrenamtliche Teilnehmerin ist. Sie ist nicht, wie behauptet, Projektleiterin von Migrants4Cities. Ihre Rolle im Projekt wird auf eine Art und Weise dargestellt, die bei Leser*innen offensichtlich den Eindruck entstehen lässt, Dr. Karumanchi-Dörsam hätte durch ihre Teilnahme irgendeinen finanziellen Vorteil oder würde über das Projektbudget verfügen. Leider wurde sie tatsächlich in ihrem Umfeld direkt mit solchen Behauptungen konfrontiert!
Das Engagement aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist ehrenamtlich und kann von uns nicht hoch genug geschätzt werden! Andere Behauptungen oder auch nur Darstellungen, die ein gegenteiliges Bild erwecken, sind schlichtweg falsch.
Wir bedauern, mit welcher Schnelligkeit sich diese Darstellung verbreitet hat und immer noch weiter verbreitet, wie unreflektiert diese Darstellung aufgenommen wird und vor allem, welche Konsequenzen dies für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat.
Migrants4Cities lebt vom ehrenamtlichen Engagement seiner Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Unsere Teilnehmenden sind Migrantinnen und Migranten, die in Mannheim wohnen, arbeiten, lernen und leben. Sie sind Mannheimer*innen mit internationaler Biographie. Das scheint Anlass zu sein, das Engagement an sich in Frage zu stellen. Dem stellen wir uns mit aller Deutlichkeit und Entschiedenheit entgegen!
Die Richtigstellung können Sie hier herunterladen.