Am 2. und 3. Dezember hat Migrants4Cities die städtischen Nachhaltigkeitsinnovationen für Mannheim auf der Zukunftsstadt-Konferenz 2019 in Münster vorgestellt. Im Zentrum standen dabei die Lösungen für klimafreundliche Mobilität, denn die Konferenz stand unter dem Thema „Klima-aktiv, innovativ, digital“. Beim Workshop „Klimaschutz von unten“ berichtete Claudia Möller von der Stadt Mannheim über das Aktionsprogramm „Menschen² – Straßen neu nutzen!“. Es soll Kommunen darin unterstützen, schwierige Transformationsprozesse gesellschaftsfähig zu machen.
Beim Markt der Möglichkeiten hatten die gut 150 Besucher*innen der Konferenz zudem die Möglichkeit, einzelne interaktive Tools auszuprobieren und Videoclips anzuschauen, mit denen autofreie Straßenräume erlebbar werden. Auch die übrigen Lösungen aus dem Urban Design Thinking Prozess wie beispielsweise die Arbeitsbox als OutdoorOffice für das Arbeiten im Grünen oder die KulturTram als interkultureller Treffpunkt wurden vorgestellt.
Die Konferenz bot den Teilnehmenden aus vielen Kommunen, Wissenschaft, Wirtschaft und zivilgesellschaftlichen Initiativen insgesamt eine nationale Plattform für den Transfer von Forschung und Innovationen in Maßnahmen und Konzepte für eine nachhaltige Stadtentwicklung.
Eine Dokumentation der Konferenz und der Workshopergebnisse finden Sie in Kürze hier.
Am 2. und 3. Dezember findet in Münster die Zukunftsstadt-Konferenz „Klima-aktiv, innovativ, digital“ statt. Das Team von Migrants4Cities ist dort gleich zweimal vertreten: Im Workshop „Klimaschutz von unten“ wird am 3. Dezember das Aktionskonzept „Menschen² – Straßen neu nutzen!“ vorgestellt, das Bürger*innen bei der Umnutzung von Straßenraum unterstützt. Denn für die nachhaltige Transformation städtischer Räume müssen Menschen ihre Gewohnheiten ändern – und das geht leichter, wenn neue Nutzungen schon mal ausprobiert werden können. Genau das macht das Aktionskonzept möglich und leistet so einen Beitrag dazu, wie Kommunen schwierige Transformationsprozesse gesellschaftsfähig machen können. Zugleich haben alle Besucher*innen am Migrants4Cities-Stand auf dem Markt der Möglichkeiten Gelegenheit, sich entlang von u.a. Fotos, Filmen, User Journeys usw. selbst ein Bild vom Urban Design Thinking und von den Mannheimer Nachhaltigkeitslösungen zu machen.
Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie hier.
Das Teilmodul der Arbeitsbox, das während des Maimarkts von Auszubildenden der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gebaut wurde, ist jetzt auf Wanderschaft durch die Stadt und macht Werbung für die Idee, im Grünen zu arbeiten. Im August noch im Herzogenriedpark zu sehen, steht die Arbeitsbox nun auf dem Gelände der Hochschule Mannheim. Schon ein Testlauf im April 2018 hatte das große Interesse der Studierenden an der Arbeitsbox gezeigt. Nun wird das Modul dort ein Semester lang stehen. Und dank der Kooperation und Unterstützung von kompass werden sich nun verschiedene Fakultäten der Hochschule Gedanken über die technische Weiterentwicklung der Box machen: Wie kann eine autarke Infrastruktur aussehen? Wie kann ein Buchungssystem über eine App funktionieren? Auf diese und weitere Fragen wollen die Studierenden Antworten finden und konkrete Gestaltungsvorschläge erarbeiten.
Das Aktionspaket „Nachbarschaftsplätze gestalten“ der Migrants4Cities-Arbeitsgruppe WOHNEN wird seit Juni 2019 von Studierenden der Fakultät für Sozialwesen an der Hochschule Mannheim weiterentwickelt. Mit Unterstützung der Stadt Mannheim und des Projekts kompass identifizieren sie im Dialog mit sozialräumlichen Akteuren Problemlagen und erarbeiten Lösungswege. Dabei geht es um die konzeptionelle Rahmung und operative Begleitung eines partizipativen Prozesses zur Gestaltung von Nachbarschaftsplätzen in Mannheim. Erste Ergebnisse haben die Studierenden auf der „International Summer Academy“ im August in der Multihalle vorgestellt. Bis Frühjahr 2020 möchte die Gruppe eine nachhaltige Kooperation zwischen der Hochschule Mannheim und sozialräumlichen Akteuren am Swanseaplatz etablieren. Unter diesem Dach ermöglichen gemeinschaftlich organisierte Mitmachaktionen und Beteiligungsprozesse den Nutzer*innen öffentlicher Plätze die gemeinsame Gestaltung ihrer Nachbarschaften in Selbstorganisation.
Im Rahmen der Leitfrage „Wie wollen wir zusammen leben?“ haben während der Sommerakademie „Co-Creating Home“ rund 100 Studierende aus aller Welt in der Multihalle im Mannheimer Herzogenriedpark kreative Lösungen entwickelt. Zwei Wochen lang schraubten dort 50 Studierende aus aller Welt und unter erfahrener Anleitung ihre Visionen vom Wohnen der Zukunft.
Migrants4Cities war gleich mit zwei Lösungen vor Ort: Einmal konnte das beim Maimarkt gebaute Modul der Arbeitsbox in der Multihalle besichtigt und erprobt werden. Zum anderen tüftelten Studierende der Hochschule Mannheim weiter daran, wie genau der Werkzeugkoffer für das Aktionspaket „Nachbarschaftsplätze gestalten“ aussehen soll.
Voller Stolz wurden dann beim Richtfest die offenen und öffentlichen Räume präsentiert – von der Küche, bis zum Schlafturm, einer Bibliothek und einem Teehaus als Rückzugsort. Die Idee der Arbeitsbox, im Grünen zu arbeiten, flexibel offen und gleichzeitig geschützt, kam dabei sehr gut an.
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