Das Teilmodul der Arbeitsbox, das während des Maimarkts von Auszubildenden der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald gebaut wurde, ist jetzt auf Wanderschaft durch die Stadt und macht Werbung für die Idee, im Grünen zu arbeiten. Im August noch im Herzogenriedpark zu sehen, steht die Arbeitsbox nun auf dem Gelände der Hochschule Mannheim. Schon ein Testlauf im April 2018 hatte das große Interesse der Studierenden an der Arbeitsbox gezeigt. Nun wird das Modul dort ein Semester lang stehen. Und dank der Kooperation und Unterstützung von kompass werden sich nun verschiedene Fakultäten der Hochschule Gedanken über die technische Weiterentwicklung der Box machen: Wie kann eine autarke Infrastruktur aussehen? Wie kann ein Buchungssystem über eine App funktionieren? Auf diese und weitere Fragen wollen die Studierenden Antworten finden und konkrete Gestaltungsvorschläge erarbeiten.
Das Aktionspaket „Nachbarschaftsplätze gestalten“ der Migrants4Cities-Arbeitsgruppe WOHNEN wird seit Juni 2019 von Studierenden der Fakultät für Sozialwesen an der Hochschule Mannheim weiterentwickelt. Mit Unterstützung der Stadt Mannheim und des Projekts kompass identifizieren sie im Dialog mit sozialräumlichen Akteuren Problemlagen und erarbeiten Lösungswege. Dabei geht es um die konzeptionelle Rahmung und operative Begleitung eines partizipativen Prozesses zur Gestaltung von Nachbarschaftsplätzen in Mannheim. Erste Ergebnisse haben die Studierenden auf der „International Summer Academy“ im August in der Multihalle vorgestellt. Bis Frühjahr 2020 möchte die Gruppe eine nachhaltige Kooperation zwischen der Hochschule Mannheim und sozialräumlichen Akteuren am Swanseaplatz etablieren. Unter diesem Dach ermöglichen gemeinschaftlich organisierte Mitmachaktionen und Beteiligungsprozesse den Nutzer*innen öffentlicher Plätze die gemeinsame Gestaltung ihrer Nachbarschaften in Selbstorganisation.
Unter dem Motto „KulturTram goes e.AT“ ging die KulturTram bereits zum vierten Mal erfolgreich auf die Schiene und drehte mit Musik, aber auch ernsten Tönen ihre Runden durch die samstäglich belebte Innenstadt. Anlass für die Fahrt war diesmal der Start der einander.Aktionstage, die vom 27. September bis zum 26. Oktober 2019 mit zahlreichen Veranstaltungen von über 100 Institutionen und Vereinen die kulturelle Vielfalt der Stadt Mannheim präsentieren. Die Idee der KulturTram – durch kulturelle Aktivitäten miteinander ins Gespräch zu kommen und die interkulturelle Vielfalt der Stadt kennenlernen – passte da bestens zu den Aktionstagen.
Das Programm in der KulturTram war sehr vielfältig: Tobias Schirneck sorgte mit den über zehn Jugendlichen von Younity und ihren Rap-Songs für Stimmung. Younity Mannheim steht für den gemeinsamen Kampf gegen Rassismus und Gewalt, für aktive Teilhabe und Vielfalt in der Kultur, Integration, mehr Bildung und Empowerment, quasi die lebendige Umsetzung der „Mannheimer Erklärung für ein Zusammenleben in Vielfalt“. Während der Fahrt wurde diese von der Schauspielerin Bettina Franke deklamiert und Werbung für die einander.Aktionstage mit vielen Programmpunkten gemacht. Ruhiger wurde es am Mittag mit den Klängen der Gruppe Promoroaca unter Leitung von Ionel Chirita. Fünf Musiker*innen, die das musikalische Lebensgefühl Osteuropas mit seiner Fröhlichkeit und Intensität für die Fahrgäste der rnv auf ihrem Weg zum Einkauf oder Blumenpeterfest lebendig machten. Die Musiker*innen sind aktiv bei dem Verein KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar e.V., der in diesem Jahr sein 20-Jähriges Jubiläum mit dem KulturQuer-Festival feiert – natürlich im Rahmen der einander.Aktionstage.
Das im Projekt Migrants4Cities erprobte Urban Design Thinking wird zunehmend auch international als erfolgversprechendes Format in Stadtentwicklungsprozessen eingesetzt. Im August 2019 haben Marcus Jeutner und ein Team der TU Berlin in Indien mit drei Workshops das Projekt „Climate Smart Cities“ gestartet. Damit sollen klimafreundliche Lösungen im Kontext schnell wachsender Städte entwickelt werden.
Die UrbanLabs in Kochi (Green Building), Coimbatore (Green City Networks) und Bhubaneswar (Stormwater drainage) hatten jeweils einen eigenen inhaltlichen Fokus, zu dem Mitarbeiter der lokalen Stadtverwaltungen, externe Fachexperten und Initiativen zum Auftakt die aktuellen Herausforderungen definierten. Diese bilden im weiteren Verlauf den Hintergrund für die Entwicklung von Lösungen.
Das Projekt wird durch die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz) geleitet und ist gefördert durch die Internationale Klimaschutz-Initiative des BMU.
Im Rahmen der Leitfrage „Wie wollen wir zusammen leben?“ haben während der Sommerakademie „Co-Creating Home“ rund 100 Studierende aus aller Welt in der Multihalle im Mannheimer Herzogenriedpark kreative Lösungen entwickelt. Zwei Wochen lang schraubten dort 50 Studierende aus aller Welt und unter erfahrener Anleitung ihre Visionen vom Wohnen der Zukunft.
Migrants4Cities war gleich mit zwei Lösungen vor Ort: Einmal konnte das beim Maimarkt gebaute Modul der Arbeitsbox in der Multihalle besichtigt und erprobt werden. Zum anderen tüftelten Studierende der Hochschule Mannheim weiter daran, wie genau der Werkzeugkoffer für das Aktionspaket „Nachbarschaftsplätze gestalten“ aussehen soll.
Voller Stolz wurden dann beim Richtfest die offenen und öffentlichen Räume präsentiert – von der Küche, bis zum Schlafturm, einer Bibliothek und einem Teehaus als Rückzugsort. Die Idee der Arbeitsbox, im Grünen zu arbeiten, flexibel offen und gleichzeitig geschützt, kam dabei sehr gut an.
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