Nach drei arbeitsreichen und aufregenden Jahren, neun UrbanLabs und zahllosen Ideen, die verworfen oder weiterverfolgt wurden, sind sie da: die Willkommenen Perspektiven des internationalen Teams von Mannheimerinnen und Mannheimern für ihre Stadt. Pünktlich zum Urban Thinkers Campus 2019 stellt die Broschüre „Willkommene Perspektiven – Mannheim²“ das engagierte Team von Migrants4Cities und die für Mannheim erarbeiteten Nachhaltigkeitslösungen der Stadtgesellschaft und allen interessierten Städten vor.
Entstanden ist ein Netzwerk von mehr als 50 Menschen, die daran mitgearbeitet haben und hoffentlich weiter arbeiten werden, dass
die KulturTram in Kooperation mit der RNV noch viele Male durch Mannheim fährt und Menschen miteinander in Kontakt und ins Gespräch bringt.
die Aktionsbox „Nachbarschaftsplätze gestalten“ von Studierenden der Hochschule Mannheim mit konkreten Werkzeugen und Anleitungen ausgestaltet wird und Anwohnern damit ihr Wohnumfeld verschönern hilft.
mit dem Aktionsprogramm „Menschen² – Straßen neu nutzen!“ die Stadt Mannheim Inititativen dabei unterstützen kann, dem Rad- und Fußverkehr zumindest temporär mehr Raum zu geben und attraktive Aufenthaltsorte zu schaffen.
die Arbeitsbox als Outdoor-Office für flexibles Arbeiten im Grünen nach ihren Test-Standorten im Herzogenriedpark und auf dem Campus der Hochschule als vollständiger Prototyp mit App gebaut wird und einen Betreiber findet.
die private DIenstleistungsbörse UFFBASSE mit seinem Programmangebot in möglichst vielen Mannheimer Stadtteilen und Orten andocken und so Gelegenheiten für vielfältige nachbarschaftliche Unterstützung, Bildung und Dialog schaffen kann.
Es geht weiter! Im November 2019 startet aller Voraussicht nach das Ansschlussprojekt von Migrants4Cities. Es legt den Fokus auf Umsetzung, Verstetigung und Transfer der erarbeiteten Ergebnisse. Denn der Migrants4Cities-Ansatz hat wesentliche Komponenten für eine neue Form der kommunalen Nachhaltigkeits-Governance sowie zum Umgang mit sozialen, kulturellen, demografischen und ökologischen Spannungsverhältnissen in der Stadt erarbeitet.
Und was hat es gebracht? Die Stadt Mannheim benennt das Aufgreifen aktueller Themen der nachhaltigen Stadtentwicklung, die Entwicklung von Lösungen mit hohem Innovationscharakter und fachlicher Wertigkeit und den gelungenen Zugang zur Zielgruppe der hochqualifizierten Migrant*innen als bisherige Wirkungen des M4C-Ansatzes, die enge Verzahnung mit städtischen Entwicklungen und Akteuren und die starke Umsetzungsorientierung des Verfahrens als besondere Qualitätsmerkmale des Ansatzes. Grund genug, dafür zu sorgen, dass die Ergebnisse weiter genutzt und verbreitet werden und vielleicht auch noch praxisnäher gestaltet werden.
Und das haben wir vor:
Begleitung der Umsetzung der erarbeiteten Lösungen: Die Stadt will die Lösungen KulturTram, Arbeitsbox und Aktionsbox „Nachbarschaftsplätze gestalten“ schrittweise umsetzen und dafür das Netzwerk interessierter Partner pflegen und ausbauen.
Weiterentwicklung des Urban Design Thinking: Als Voraussetzung für Verstetigung und Transfer soll eine kompaktere Form von UrbanLabs entwickelt und erprobt werden, die leichter in städtische Routinen eingepasst werden kann.
Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung: Inhaltlich sollen in insgesamt drei kompakten UrbanLabs Lösungen zu der Frage erarbeitet werden, wie Straßenraum gestaltet werden muss, um einen Beitrag zur Klimaresilienz zu leisten und zugleich eine hohe Aufenthaltsqualität zu bieten.
Ergebnistransfer in die Lernpartnerstädte: Für und mit jeder Lernpartnerstadt wird individuell herausgearbeitet, welche der Wirkungen, die in Mannheim mit Migrants4Cities erreicht wurden, für sie interessant sind und wie sie diese mit den Komponenten des M4C-Ansatzes erreichen kann.
Interessierte Städte und Mannheimer Bürger*innen und Bürger sind herzlich eingeladen, daran mitzuwirken. Bitte kontaktieren Sie uns!
Das im Projekt Migrants4Cities erprobte Urban Design Thinking wird zunehmend auch international als erfolgversprechendes Format in Stadtentwicklungsprozessen eingesetzt. Im August 2019 haben Marcus Jeutner und ein Team der TU Berlin in Indien mit drei Workshops das Projekt „Climate Smart Cities“ gestartet. Damit sollen klimafreundliche Lösungen im Kontext schnell wachsender Städte entwickelt werden.
Die UrbanLabs in Kochi (Green Building), Coimbatore (Green City Networks) und Bhubaneswar (Stormwater drainage) hatten jeweils einen eigenen inhaltlichen Fokus, zu dem Mitarbeiter der lokalen Stadtverwaltungen, externe Fachexperten und Initiativen zum Auftakt die aktuellen Herausforderungen definierten. Diese bilden im weiteren Verlauf den Hintergrund für die Entwicklung von Lösungen.
Das Projekt wird durch die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (giz) geleitet und ist gefördert durch die Internationale Klimaschutz-Initiative des BMU.
Eine zentrale Herausforderung der modernen Arbeitswelt liegt in der erhöhten Flexibilität der Arbeitsorganisation. Als eine Lösung für die nachhaltige Gestaltung der Arbeitswelt von morgen hat ein Team von Migrants4Cities die Arbeitsbox für das Arbeiten im Freien entwickelt und gestestet.
In einem Design-Wettbewerb hatten Studierende dann die Chance, die identifizierten Anforderungen in einen attraktiven Entwurf umzusetzen. Anfang des Jahres hat eine Fachjury zwei Entwürfe für das Design der Arbeitsbox prämiert. Jetzt liegt das Booklet zur Jurysitzung vor und kann hier heruntergeladen werden.
Fertig! Beim letzten UrbanLab und dem zugleich dritten öffentlichen Stadtlabor stellte das Team von Migrants4Cities am 12. OKtober 2018 die fünf ausgearbeiteten Lösungen für ein klimafreundliches, sozial ausgewogenes und kulturell vielfältiges Mannheim vor.
Außerdem wurden die weiteren Schritte zur Umsetzung mit interessierten Partnern geplant. Die ausführlichen Ergebnisse sind hier jetzt nachzulesen.
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